Zur Front gehören links ein mit bunten
Motiven bemalter, großer Wohnwagen und rechts ein Kassen- und
Durchgangswagen, der aber verschlossen bleibt. Dazwischen
steht ein schöner Frontzaun mit Lichterbögen. Hier ist der
Eingang. Die Tickets werden am Restaurationsstand im Chapiteau
ausgestellt. Neben der beleuchteten Piste sorgt hier der
samtrote, geschmackvolle und ebenfalls neue Artisteneingang für
ein ansprechendes Ambiente.
Alfons
und Alysia Köllner
Nach der Begrüßung durch Corina Köllner
präsentiert Alfons Köllner auf charmante Weise eine gut laufende
Doppelfreiheit Friesen. Die Tiere sind mit klassischen
Federpuscheln geschmückt. Die beiden Töchter Alysia und Jolina
demonstrieren ihr Können in einem gemeinsamen Auftritt, bei dem
sie viele Hula Hoop-Reifen kreisen lassen. Dann schlüpft Alfons Köllner in die
Rolle von Clown Beppo. Er möchte in der Manege aufräumen, um
dort eine Party zu feiern. Das gefällt der strengen Direktorin
Corina gar nicht. Sie will seinen CD-Spieler entsorgen, landet
aber schließlich selbst kopfüber in der braunen Mülltonne und
wird so aus der Manege gefahren. Die Kinder in der Loge und auf
den Tribünen sind begeistert dabei. Das Entree wird ausführlich
und äußerst sympathisch gespielt, bleibt dann aber die einzige
Clowns-Szene der Vorstellung. Weitere Reprisen gibt es nicht.
Alfons und Corina
Köllner
Die Tierdressuren teilt das Direktionspaar
unter sich auf. So dirigiert Corina Köllner ein
traditionelles Groß und Klein mit Friese und schwarzem Pony.
Alle vier Akteure der Circusfamilie sind dann beim großen
Western-Schaubild in der Manege vereint. Temperamentvolles
Lassodrehen und Messer werfen dürfen hier nicht fehlen. Mit
einer weiteren Pferde-Doppelfreiheit, wiederum von Corina Renz
vorgeführt, geht es in die Pause. Slalomlauf, Abstellen der
Vorderbeine auf dem zweiten Tier sowie Knicks, Abliegen und
Aufsitzen eines Pferdes sind Teile des gekonnt vorgestellten
Repertoires.
Alfons und Corina
Köllner
Den zweiten Programmteil eröffnet Corina
Renz mit ihren Balancen auf dem Drahtseil, vom Stand auf einem
Bein bis hin zum Spagat. Alfons Köllner bringt drei quirlige
Miniponys in die Manege, die er unter anderem zum Hürdenspringen
anleitet. Und dann ist bereits wieder seine Frau an der Reihe.
Sie fliegt am weit ausschwingenden Luftring, zeigt kraftvolle
Posen und wagt den Genickhang.
Corina, Alfons und
Jolina Köllner
Innerhalb kürzester Zeit wechselt sie dann
hinter dem roten Vorhang das schöne Kostüm ihrer Luftnummer
gegen ein apartes Dirndl – das passende Outfit für die
Präsentation der Ziegen, die sich direkt anschließt. Die Tiere
beherrschen unter anderem den Balkenlauf oder die Balance auf
einer Tonne. Überhaupt würde die ganze Vorstellung durch
jederzeit ansprechende Kostüme überzeugen, wenn nicht der ältere
Requisiteur bei seiner Arbeit im Freizeit-Look agieren würde –
hoffentlich nur eine Ausnahme an diesem Tag. Auf den Händen
ihres Vaters zeigt die siebenjährige Jolina, was sie an
akrobatischen Kunststücken bereits gelernt hat. Kopf- und
Handstand gehören dazu. Für den Abschluss der Vorstellung sorgt
Alfons Köllner mit zwei Kamelen. Ein hautnahes Circus-Erlebnis
ist garantiert, wenn Kinder in der Loge die mächtigen Tiere aus
der Hand mit Brot füttern dürfen. |