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Eltville, 2. Mai 2004: Als ich am 2. Mai kurz vor 15 Uhr den
Circusplatz in Eltville betrete, komme ich aus dem
Staunen nicht mehr heraus. Vor der Kasse eine lange
Schlange, im Zelt selbst fällt zuerst die hübsche
Einrichtung auf und dann muß ich zusehen noch einen
gescheiten Platz zu bekommen, ist das Zelt doch wohl zu
95 Prozent ausgelastet. In der Pause fällt mir
allerdings auf, daß die Wagen nicht beschriftet sind,
was einige Circusfreunde sicherlich mokieren werden, mich
aber nicht weiter stört, da Front, Zelt, Restauration
und Programm doch einen mehr als ordentlichen Eindruck
machen. |
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Apropos Programm: das macht 90 Minuten Spaß. Was will man
bei sehr moderaten Eintrittspreisen mehr? Los geht's mit einer
sehenswerten Friesen-Freiheit, sogar ein Steiger ist darunter. Zweites
tierisches Zwischenspiel ist eine flotte Dromedarnummer, Dazu kommen auf
der artistischen Seite Lasso- und Messerwerfen, Vertikalseil,
Stuhlpyramide und Feuerspucken. Alles dargeboten von den Familien der
Geschwister Markus und Henry Frank. Neben der finalen Todesraddarbietung von
Markus und Henry Frank, gehört der Auftritt von Senior
Chef Georg "Ehe" Frank als Spaßmacher zu den
absoluten Höhepunkten des Programms. Seine absolut
hinreißende Version von "Hier darf nicht musiziert
werden", ist albern aber gut. Und zum Schluß wird
natürlich doch musiziert und letztlich tobt das ganze
Zelt. Schade, daß man von dem Clown nicht mehr zu sehen
bekommt. Im zweiten Teil ist er nur noch mit den
"vier Stühlen" zu sehen. Nach dem Finale
spürte man beim Publikum Zufriedenheit und Freude über
das Gesehene, und so solls auch sein.
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Text und Fotos: Sven Rindfleisch
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