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Weilburg, 22. Mai 2004: Bereits im letzten Jahr konnte ich den
Circus Rondel von Stefan Ortmann kurz von außen
betrachten. Und was soll ich sagen: ich war begeistert.
So auch in diesem Jahr: so ein stimmiges Gesamtbild gibt
kaum ein Circus ab. Nicht nur Zelt und Fassade glänzen,
sondern alle Wagen sind einheitlich und sehr
geschmackvoll gestrichen. Dazu gibt es Freigehege für
die Ponies und Exoten, sowie sehr geräumige Boxen für
die Pferde. Nun blieb nur noch eine Frage offen: Wie
steht's mit dem Programm? |
Wie in einem Familiencircus üblich wird
das Programm zum Großteil von den Mitgliedern der
Direktionsfamilie Ortmann bestritten. Der Prinzipal
Stefan Ortmann zeigt einen Fünferzug Welsh-Araber, eine
Pony Rasselbande, ein Groß- und Klein, sowie einen
kleinen Exotenzug. Ortmanns Frau fungiert als Moderatorin
und präsentiert ihre Pfauentauben. Die Söhne sind
gemeinsam mit dem Chef in zwei ansprechenden Versionen
der Clownentrees "Musizieren verboten" und
"Waschmaschine" zu sehen.
Die absoluten Höhepunkte des stimmigen,
wenn auch mit leichten Längen versehenen, Programms sind allerdings die
artistischen Darbietungen. Direktionstochter Sandra zeigt ihr
ausdrucksstarkes Können im Mond (siehe Foto) und auf dem Drahtseil. Und
mit David und Richard sind sogar zwei engagierte Artisten dabei. Solo
glänzen sie als Handstandakrobat und am Washingtontrapez, sowie
gemeinsam als spritzige Kaskadeure. Bei Rondel überzeugt also nicht nur
die Fassade, sondern auch die Show.
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