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Friedrichsbau - Metropolitan Gay Edition
www.friedrichsbau.de ; 47 Showfotos

Stuttgart, 6. April 2013: Nach eineinhalb Jahren hatte das Friedrichsbau-Varieté Stuttgart wieder zur „Gay Edition“ einer regulären Show geladen. Wie bereits im Herbst 2011 bei „Servus, Grüezi und Hallo“ wurde zu später Stunde der Großteil des regulären Programms gezeigt, ergänzt um pikante Gags und die Auftritte Stuttgarter Szene-Größen. Das Showmotto „Metropolitan“, das dem urbanen Leben nachspürt, lud zu einer „Gay Edition“ sicher ein. Dennoch war die eher ruhige Show im Großstadt-Blues wohl weniger für eine solche Version geeignet als die schrille Musikantenstadel-Parodie „Servus, Grüezi und Hallo“.

„Gay friendly“ ist der Stuttgarter Friedrichsbau auf jeden Fall. So wurde für die „Gay Edition“ wieder mit Szene-Anbietern wie der Zeitschrift blu, der „Gayhall“-Party und den Organisatoren des Christopher Street Day (CSD) kooperiert. Am Freitag, 19. Juli, wird auch die Eröffnungsgala des CSD Stuttgart mit Comedy, Chanson, Kabarett, Musik und Akrobatik im Friedrichsbau stattfinden.


Mr. Leu, Margot, Marcelo Pivoto Bolter, Michael Clifton 

Die schönsten Damen dieses Abends waren wohl die Drag Queens Joy Johnson und Varian Hall, die sich immer wieder unter die Szenerie mischten. Von den regulären „Metropolitan“-Akteuren zog Margot Marcadé am Ende ihrer Equilibristik auf dem Piano blank, und der schräge Musiker Michael Clifton widmete sich bei seiner Reparatur von „Broken Things“ diesmal auch einer Gummipuppe. Sein ekstatisches Trommelspiel auf sich selbst („Body Drum“) und vorgeschnallten Utensilien stieß hier natürlich auf größte Begeisterung.


Finale

Mit großem Jubel wurden die Lokalmatadorinnen Schorle-Sisters empfangen, die wiederum mit vollem Einsatz Schlager-Hits zum Playback interpretierten, von A wie Abba („Waterloo“) bis W wie Wencke Myhre („Keep smiling“). Marcelo Pivoto Bolter schließlich präsentierte sich in einem äußerst aufwendigen Kostüm halb als Mann, halb als Frau, wozu er im Wechsel die „Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ und „I can’t get no Satisfaction“ von den Rolling Stones performte. Mit stürmischem Applaus ging der Abend zu Ende.

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Text
: Markus Moll, Fotos: Tobias Erber