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Trierer Weihnachtscircus 2006
www.weihnachtscircus-trier.de

Trier, 21. Dezember 2006: Nach dem erfolgreichen Debüt im letzten Jahr veranstaltet der Circus Romanza (Joachim und Rosita Sperlich) heuer bereits zum zweiten Mal seinen Trierer Weihnachtscircus. Das Programm ist völlig neu zusammengestellt und überzeugt erneut durch weihnachtliche Atmosphäre, Herz und Lebensfreude. Auch äußerlich erstrahlt der Trierer Weihnachtscircus in völlig neuem Glanz. Es gibt neue Zeltanlagen (das ehemalige Fumagalli-Zelt), eine neue, das Plakatmotiv im Großformat zierende Front sowie eine neue Lichtanlage.


Jorge Cardinali, Guan Zhou, Biasini, Jackie Quaiser

Durch das zweieinhalbstündige Programm führt der französische Sprechstallmeister Damien Tolon, der, nach eigener Aussage, nur ein Problem hat: Er ist Franzose. Nachdem im letzten Jahr die Familie Sperlich noch einen Großteil des Programms selbst bestritten hat, hält sie sich nun zurück und zeigt lediglich in einem etwas überladenen Charivari Ausschnitte aus dem regulären Romanza-Programm. Und Rosita Sperlichs Bruder Jackie Quaiser zeigt wie bereits vor zwei Jahren in Frankfurt seine leistungsstarken Stuhlbalancen. Herausragender Artist ist aber zweifelsfrei der erst zwölfjährige Chinese Guan Zhou, der auf dem Schlappseil völlig irrwitzige Kunststücke (Handstand auf dem schwingenden Seil) vollbringt. Weniger spektakulär dafür aber wesentlich ausdrucksstärker ist die Leiterbalance von Jorge Cardinali. Sympathischer Verkauf zeichnet auch die flotte Seelöwendarbietung von Jorges Eltern aus.


Marco Biasini

Eine Charmeoffensive starten freilich auch die Biasinis, die gleich mit drei Nummern vertreten sind. Ihre bekannte Fahrradshow sprüht vor Lebensfreude, Clown Marco bringt das Publikum dank seiner sympathischen Art auf seine Seite und Eliane Baranton beeindruckt mit ihren Antipodenspielen, die konkurrenzlos gut sind. Zum Biasini-Clan gehören außerdem Trapez-Artistin Ilona Pistekova und die Geschwister Stipka, die vor allem mit ihrem eleganten Pas de deux begeistern. Tierisch komplettiert wird das volkstümliche Programm, dem es eigentlich nur an Live-Musik fehlt, schließlich durch Sandro Montez, der den Exotenzug von Charles Knie präsentiert. Wobei sich Dresseur und Tiere augenscheinlich erst noch aneinander gewöhnen müssen.

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Text und Fotos: Sven Rindfleisch