Elena, Natascha Wille-Busch,
Priscilla Errani
Die Flying Tonitos – im
starken Herbstprogramm mit Flugtrapez, Trampolin, Drahtseil und
Vertikalseil vertreten – seien wegen eines Krankheitsfalles
abgesprungen, berichtete Pressesprecher Reto Hütter auf Anfrage. Los geht es
also mit der hohen Schule von Natascha Wille-Busch, hier in
neuer Verpackung dargeboten zu Zigeunermusik und in
entsprechender Kostümierung, begleitet von einer
Flamenco-Tänzerin und einem Mann mit Geige. Direkt im Anschluss
präsentiert Natascha Wille einen Sechserzug Ponys sowie ihr Groß
und Klein. Für Stimmung sorgen dann Pawel und Waldemar mit einer
komischen Trampolinnummer, bei der auch mit Salti und Pirouetten
nicht gegeizt wird. Ebenfalls witzig, aber weniger stark ist
ihre Kaskadeurnummer im zweiten Programmteil. Priscilla Errani
schält sich in einer modern gestalteten Nummer als Spinne aus
einem stählernen Netz, ehe sie ihre Hula-Hoop-Show
präsentiert. Bei der Freiheitsdressur mit sechs Friesenhengsten,
diesmal ergänzt durch ein geschecktes Steigerpferd als Da Capo,
zeigt die wunderbare Natascha Wille-Busch einmal mehr, wie gut sie
sich in Szene setzen kann. Pausennummer ist dann eine flotte Jonglage mit fünf Fußbällen der Tschechin Elena.
Waldemar und
Pavel, Carmen Zander, Duo Balevi
Carmen Zander
eröffnet den zweiten Programmteil mit der Präsentation ihrer
fünf Tiger. Zander hat offenkundig viel und geduldig an ihrer
Nummer gearbeitet und die Tiere beherrschen nun auch einige neue
Tricks, zum Beispiel den dreifachen Hochsitzer am Ende. Man darf
gespannt sein auf die weitere Entwicklung dieser attraktiven
Raubtierdressur. Hoch in die Luft geht es bei der
Trapez-Darbietung des Duos Balevi, die sich in ihrer Trickfolge
und Kostümierung eng an „Mouvance“ anlehnen, Anfang der 90er Attraktion bei
Roncalli. Allerdings arbeiten sie nicht zu Tangomusik, sondern
zu Ravels Bolero. Es folgt Manuel Wille mit der bekannten
Elefantendressur. Wie bereits der erste Programmteil, wird auch
der zweite mit Jonglage beschlossen: diesmal nicht mit
Fußbällen, sondern mit Bällen und Keulen durch Marco Morassi.
Zahlreiche Auftritte als sympathischer und witziger
Reprisenclown hat der Franzose Freddy. Messerwerfen, Popcorn,
Vier Stühle – er hat die unverwüstlichen Klassiker im Repertoire
und jongliert überdies Tennisschläger mit zwei Devilsticks.
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