Denn das zeichnet
Offenburg auch in diesem Jahr wieder aus: ein liebevoll
zusammengestelltes und absolut stimmig inszeniertes Programm,
eine Show mit und fürs Herz. Prägend für den familiären
Charakter der Veranstaltung sind auch heuer ein ausgesuchtes
Ensemble von herausragenden Artisten, dazu einige interessante
Newcomer, schönes warmes Theaterlicht und eine stimmungsvolle
Regie. Diese vertraut Direktorin Anja M. Oschkinat auch in der
16. Auflage Andrea Togni an, der diese Aufgabe abermals
hervorragend umgesetzt hat.
Katrin
Padovani, Leonid Beljakov, Celeste Casarola und Giulia Debiasi
Gleichzeitig hat der
Direktor der Academia Circense di Verona auch wieder eigene
Schützlinge mit nach Offenburg gebracht, in diesem Jahr drei
junge Luft-Akrobatinnen. Celeste Casarola und Giulia Debiasi
haben sich eine sehenswerte Duo-Darbietung am Trapez mit einigen
riskanten Abfallern erarbeitet, während Katrin Padovani sowohl
im großen Luftring als auch an den Strapaten Elemente der
Kontorsion in ihre Nummern mit einfließen lässt. Ein neues
Gesicht in der Manege ist auch Moderator Jess Haberer. Der
Lokalmatador gibt die wichtigsten Informationen und begleitet
das Publikum auch singend durch die Vorstellung. Er erhöht noch
einmal die starke Verbundenheit zwischen Weihnachtscircus und
der Stadt, die in ihrer Form in Offenburg wohl einmalig ist.
Elayne Kramer
Ebenfalls bislang
unbekannt in westeuropäischen Manegen sind die Mitglieder von
„White Gold“. Das Quartett kommt unverkennbar vom dem bekannten
Circus-Theater Bingo und überzeugt mit einer gelungenen Mischung
aus Partner-Akrobatik und Handvoltigen. Die übrigen Darbietungen
hingegen sind bekannt: Leonid Beljakov tobt mit seiner
Hunde-Meute durchs Rund und verzweifelt an der gespielten
Trägheit seines Boxers, das Duo Monastyrsky wechselt mit Stil
und Schnelligkeit seine Kostüme und Elayne Kramer wird für ihre
in Monte Carlo preisgekrönten Handstandkünste - inklusive
Kontorsionselementen und Bogenschießen mit den Füßen - gefeiert.
Finale
Zum wunderbaren
Finale werden dann noch einmal die Papierflieger aufgegriffen.
Jeder Künstler betritt mit einem eigenen Exemplar die Manege,
bevor diese dann über die Köpfe der Zuschauer hinweg segeln und
ein Komiker der „Equivokee“ an einer überdimensionalen Ausgabe
eines Fliegers durch die Kuppel fliegt. Welch ein schönes Ende!
Eben eine Show mit Herz und fürs Herz!
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