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Offenburger Weihnachtscircus 2011
www.offenburger-weihnachtscircus.de

Offenburg, 23. Dezember 2011: Bereits kurz nachdem sie das erste Mal die Manege des Offenburger Weihnachtscircus betreten haben, liegen die drei Komiker von „Equivokee“ ganz vorne in der Gunst des Publikums. Mit ihren einfallsreichen Auftritten bilden sie heuer den roten Faden im Programm. Sei es als Jongleur, Zauberer oder als Tänzer  - stets behindern sich die Ukrainer gegenseitig und haben so die Lacher auf ihrer Seite. Besonders hinreißend: Mit Papierfliegern entern sie die Manege, spielen mit ihren Flugobjekten und erobern so mit ihrem kindlichen Schalk die Herzen des Publikum.

Denn das zeichnet Offenburg auch in diesem Jahr wieder aus: ein liebevoll zusammengestelltes und absolut stimmig inszeniertes Programm, eine Show mit und fürs Herz. Prägend für den familiären Charakter der Veranstaltung sind auch heuer ein ausgesuchtes Ensemble von herausragenden Artisten, dazu einige interessante Newcomer, schönes warmes Theaterlicht und eine stimmungsvolle Regie. Diese vertraut Direktorin Anja M. Oschkinat auch in der 16. Auflage Andrea Togni an, der diese Aufgabe abermals hervorragend umgesetzt hat.


Katrin Padovani, Leonid Beljakov, Celeste Casarola und Giulia Debiasi

Gleichzeitig hat der Direktor der Academia Circense di Verona auch wieder eigene Schützlinge mit nach Offenburg gebracht, in diesem Jahr drei junge Luft-Akrobatinnen. Celeste Casarola und Giulia Debiasi haben sich eine sehenswerte Duo-Darbietung am Trapez mit einigen riskanten Abfallern erarbeitet, während Katrin Padovani sowohl im großen Luftring als auch an den Strapaten Elemente der Kontorsion in ihre Nummern mit einfließen lässt. Ein neues Gesicht in der Manege ist auch Moderator Jess Haberer. Der Lokalmatador gibt die wichtigsten Informationen und begleitet das Publikum auch singend durch die Vorstellung. Er erhöht noch einmal die starke Verbundenheit zwischen Weihnachtscircus und der Stadt, die in ihrer Form in Offenburg wohl einmalig ist.


Elayne Kramer

Ebenfalls bislang unbekannt in westeuropäischen Manegen sind die Mitglieder von „White Gold“. Das Quartett kommt unverkennbar vom dem bekannten Circus-Theater Bingo und überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus Partner-Akrobatik und Handvoltigen. Die übrigen Darbietungen hingegen sind bekannt: Leonid Beljakov tobt mit seiner Hunde-Meute durchs Rund und verzweifelt an der gespielten Trägheit seines Boxers, das Duo Monastyrsky wechselt mit Stil und Schnelligkeit seine Kostüme und Elayne Kramer wird für ihre in Monte Carlo preisgekrönten Handstandkünste - inklusive Kontorsionselementen und Bogenschießen mit den Füßen - gefeiert.


Finale

Zum wunderbaren Finale werden dann noch einmal die Papierflieger aufgegriffen. Jeder Künstler betritt mit einem eigenen Exemplar die Manege, bevor diese dann über die Köpfe der Zuschauer hinweg segeln und ein Komiker der „Equivokee“ an einer überdimensionalen Ausgabe eines Fliegers durch die Kuppel fliegt. Welch ein schönes Ende! Eben eine Show mit Herz und fürs Herz!

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Text: Benedikt Ricken; Fotos: Sven Rindfleisch